Bittere Niederlage in Ennepetal
Rot Weiss Ahlen musste am Sonntagnachmittag beim Tabellenletzten TuS Ennepetal eine bittere 1:2-Niederlage hinnehmen. Im Duell zweier Mannschaften, die dringend Punkte benötigten, konnte RWA nur in der ersten Halbzeit phasenweise überzeugen – danach brach das Spiel der Rot-Weissen offensiv ein.
TuS Ennepetal
1. Mannschaft
RW Ahlen
1. Mannschaft
In der Anfangsphase übernahm der TuS Ennepetal direkt die Initiative. Rot Weiss kam nur schwer in die Zweikämpfe und hatte Mühe, den eigenen Rhythmus zu finden. Zwei gefährliche Abschlüsse der Gastgeber entschärfte Torhüter Veith Walde mit starken Paraden und bewahrte sein Team früh vor einem Rückstand.
Nach rund 20 Minuten kam Ahlen dann besser ins Spiel – und nutzte gleich die erste torgefährliche Situation eiskalt aus. Nach einem schnell vorgetragenen Angriff landete der Ball bei Kapitän Marius Müller, der sich stark durchsetzte und in der 24. Minute zur 1:0-Führung traf. Zu diesem Zeitpunkt war das die erste nennenswerte Offensivaktion der Gäste.
Defensiv arbeitete Ahlen im ersten Durchgang ordentlich, stand kompakt und ließ wenig zu. Kurz vor dem Pausenpfiff aber kam Ennepetal nach einer unübersichtlichen Strafraumszene zum Ausgleich. In der 44. Minute fiel das 1:1 – ein Treffer, der sich aus Sicht der Hausherren durchaus angedeutet hatte.
Nach dem Seitenwechsel verlor Rot Weiss völlig den Zugriff auf die Partie. Offensiv ging nahezu nichts mehr, das Spiel nach vorne blieb ideenlos. Eigene Entlastungsangriffe waren Mangelware, zu selten gelang es, den Ball in den eigenen Reihen zu halten. Das Team um Trainer René Lewejohann verteidigte zwar zunächst solide, schaffte es aber nicht, für Druck zu sorgen.
So war es nur eine Frage der Zeit, bis die Gastgeber erneut zuschlugen. In der 64. Minute erzielte der TuS Ennepetal den 2:1-Führungstreffer – und damit zugleich den ersten Sieg der Saison nach neun Spieltagen. Angesichts des Spielverlaufs war der Erfolg für die Hausherren völlig verdient. Nach dem Rückstand fand Ahlen keine Antwort mehr. Die zweite Halbzeit blieb blass, spielerische Akzente oder echte Torgefahr fehlten. Am Ende stand eine Niederlage, die sowohl inhaltlich als auch emotional schwer wiegt.
