RWA Frauen gewinnen nach Verlängerung beim SC Peckeloh

„Das war ein hartes Stück maloche“ waren sich die viele Fans von Rot Weiss Ahlen einig, die das erste Aufstiegsspiel der Frauen beim SC Peckeloh beiwohnten. In diesem harten Kampfspiel setzten sich die Ahlenerinnen nach Verlängerung mit 2:0 durch und spielen nun am Sonntag ihr zweites Aufstiegsspiel bei der Warendorfer SU (15 Uhr Volksbankstadion).

Von der ersten Minute an schenkten sich beide Mannschaften nichts. Gerade für ein Frauenspiel war es sehr kampfbetont, sogar schon ruppig. Beide Teams wussten, dass es ein Ko-Spiel ist und so gingen sie die Partie an. „Wir sind leider viel zu nervös gestartet. Einige Spielerinnen haben uns gefehlt, da musste erst einmal etwas Stabilität rein. Dazu haben wir uns von der Hektik der rund 300 Zuschauer anstecken lassen“ fasste Trainer Marco Beyer die erste Halbzeit zusammen.

Es wurde im Mittelfeld um jeden Fall gefightet was das Zeug hielt. Kein Team wollte auch nur eine Torchance zulassen. So neutralisierten sich beide Teams und die Torhüterinnen bleiben teilweise, bis auf Standartsituationen, beschäftigungslos. Hitzig wurde es teilweise auf der Trainerbank des SV Peckeloh, solange bis der Schiedsrichter dem Trainer die rote Karte zeigte und ihn des Feldes verwies. Nach 90 umkämpften Minuten ging es in die Verlängerung. Die Gastgeberinnen verlegte sich überwiegend nur noch auf das Verteidigen und agierten nur noch mit langen Bällen in die Spitze.

Vanessa Zwarg und Louisa Drewer verdienten sich Bestnoten, denn sie wehrten rigoros alle Angriffe ab. Durch die Defensivverhalten von Peckeloh, konnten die Ahlenerinnen dann ihre Stärke im Spielaufbau zeigen, doch es sollte bis zur 118. Minute dauern, als Topstürmerin Maria Acar mit dem Ball in den Strafraum zog und das Leder in die Maschen wuchtete. Peckeloh warf alles nach vorne und Ahlen konterte. Über mehrere Stationen landete der Ball vor den Füßen von Lara Hülsmann, die mit einem satten Sonntagsschuss aus gut 25 Meter den linken Torwinkel traf.

Kategorie Traumtor in der 120 Minute. Als dann der ersehnte Schlusspfiff folgte brachen alle Dämme. Spieler, Trainer, Offizielle und Fans lagen sich in den Armen. „Bei aller Freude über den völlig verdienten Sieg heute, muss ich etwas die Stimmung dämpfen. Wir haben nur Teil 1 von 3 erfolgreich gemeistert. Heute wird gefeiert, aber ab Freitag müssen wir die ganze Konzentration auf den zweiten Teil in Warendorf am Sonntag richten“ weiß Beyer ganz genau wie der Plan der Rot Weissen aussehen soll. Endlich ein Heimspiel am 9. Juni mit der Möglichkeit doch noch in die Landesliga aufzusteigen.

Rot Weiss Ahlen – Wir geben niemals auf!