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Foto: Marc Kreisel

Frauen
Donnerstag, 27.06.2024 16:31 Uhr

RWA Frauen: Interview mit Aufstiegstrainer Marco Beyer

Die Saison 2023/2024 ist für unsere 1. Frauenmannschaft mit einem triumphalen Aufstieg in die Landesliga zu Ende gegangen. Unser Trainer, Marco Beyer, gibt in einen exklusiven Interview Einblick in die Saison, die Herausforderungen und die Zukunftspläne der Mannschaft. Von der anfänglichen Zuversicht bis hin zum unvergesslichen Moment des Aufstiegs teilt er seine Gedanken und Hoffnungen für die kommende Spielzeit.

Die Saison ist mit dem Aufstieg abgeschlossen worden. Ab wann hast du selber daran geglaubt?

Ich habe von Beginn der Saison daran geglaubt. Insgeheim auch an den direkten Aufstieg, wusste aber auch, dass wir im Falle einer Aufstiegsrunde diesmal dran sind.

Was war es für ein Gefühl als der Aufstieg fest stand?

Ich hatte ein Gespräch mit einer Verbandsmitarbeiterin, die aber noch nicht mit der Sprache rausgerückt hat, da wurde mir klar, weil das Spiel gegen Kinderhaus nicht angesetzt wurde, dass der Aufstieg fest steht. Am Morgen dansch kam dann auch die offizielle Mail vom Verband. Da hab ich erstmal laut gejubelt.

Was war das positivste an der abgelaufenen Saison?

Natürlich der Aufstieg (lacht). Am positivsten waren die guten Ergebnisse, gegen starke Gegner und vor allem das Abschneiden im Westfalenpokal. So weit sind wir noch nie gekommen. Auch der Zusammenhalt meiner Mannschaft und wenige Verletzungen waren ebenfalls sehr positiv.

Wie stark schätzt du deinen aktuellen Kader für die Landesliga ein?

Ich glaube wir haben im Westfalenpokal bewiesen, dass wir Landesliga tauglich sind. Unter anderem haben wir dort auch gegen einen Westfalenligisten gewonnen, Ob es für das Mittelfeld oder sogar oben reicht müssen wir das sehen, eine richtige Einschätzung kann man auch erst machen, wenn wir wissen in welcher Staffel antreten müssen.

Gibt es schon eine Einteilung in welcher Liga ihr antreten müsst?

Die gibt es noch nicht und es wird auch noch eine gewissen Zeit dauern, ich glaube irgendwann im Juli sollen die Staffeln vorgestellt werden. Wenn wir es uns aussuchen könnten, würden wir gerne den Dortmunder Raum nehmen. Dort sind die Fahrten einfacher und die Gegner etwas attraktiver. Die Stärke der jeweiligen Mannschaften kann man vorher nie wirklich einschätzen.

Wie sehen die Planungen für die Landesligasaison aus?

Das ist ja völliges Neuland für uns. Wir müssen uns erst mal akklimatisieren, aber ich glaube wir können eine gute Rolle spielen. Den Grundstein müssen wir in der Vorbereitung legen.

Gibt es Abgänge aus dem Kader?

Ja es wird Abgänge geben. Eime Spielerin wird zu einem Ligakonkurrenten wechseln.Elena Leiendecker muss aus beruflichen Gründen leider aufhören. Bei einer Spielerinsteht noch ein Fragezeichen. (Gesundheitlich), aber da arbeite ich noch dran, dass wir eine Lösung finden werden.

Ist der späte Aufstieg hinderlich, um sich zu verstärken?

Ja! Damit kämpfen wir seit Jahren. Wir spielen immer bis zum bitteren Ende. Einmal Coronabedingt und die Aufstiegsrunde im letzten Jahr, da wussten wir auch nie in welcher Liga es weitergeht. Auch in diesem Jahr hadern wir damit und versuchen noch Spielerinnen zu bekommen. Zur neuen Saison wünsche ich mir, dass wir frühzeitig den Klassenerhalt schaffen, um besser planen zu können.

Wird es Neuverpflichtungen geben?

Nichts desto trotz wird es Neuzugänge geben. Bisher haben wir die zwei Altjahrgangsspielerinnen Charlotte Marggraf und Natalie Acampora aus unserer U17 in den Kader hochgezogen, Dazu haben wir drei Spielerinnen von der U17 der Hammer SpVgg verpflichtet, die allerdings noch herangeführt werden müssen. Eine meine Wunschspielerinnen kommt ebenfalls an die Werse. Celina Hardekopf von der SpVgg Oelde wird das Rot Weiße Trikot tragen. Desweiteren wollen und müssen wir noch eine Torhüterin verpflichten und schauen ob wir weitere Nachwuchsspielerinnen hochschreiben werden, um unsere Ausbildung im Jugendbereich weiter zu fördern.

Werden die Spiele weiterhin auf der Südenkampfbahn ausgetragen oder habt ihr Ambitionen im Weserstadion anzutreten?

Die Südenkampfbahn ist unsere Heimat und so soll es auch bleiben. Nach der Modernisierung ist dort alles Top und wir freuen schon auf die tollen Spiele in der Landesliga, die wir dort hoffentlich siegreich gestalten werden.

Gibt es schon eine Vorstellung, welches Ziel für die neue Saison angestrebt wird?

Wir müssen erst mal in der Liga ankommen und dann so schnell wie möglich das Punktekonto füllen. Das wichtigste wird erst mal sein, die Liga zu halten.Also ist es das große Ziel, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen.

Ab wann startet die Vorbereitung und was ist geplant?

Der Vorbereitungsstart ist am 18. Juli, dass scheint recht spät, ist aber bewusst so gelegt. Natürlich bekommen alle Spielerinnen einen Plan, wie sie sich fit halten sollen. Am 21. Juli ist das erste Testspiel eingetragen. Dazu wollen wir Teambuildingmaßnahmen machen, zum einen steht ein Trainingslager an und zum anderen ein interessantes Survivalcamp

Der Vorsitzende Didi Kupfernagel hat euch „Das Aushängeschild des Vereins“ genannt. Wie stolz ist man auf so eine Auszeichnung?

Das ist immer schön, wenn man so was zu hören bekommt. Bei der Aufstiegsfeier waren wir alle aber sehr stolz darauf.

Wird der Aufstieg Auswirkungen auf die Frauen-und Mädchenabteilung haben?

Das kann man vorher noch nicht sagen. Es ist natürlich schön, wenn man eine Mannschaft in der Landesliga hat, ist es für viele Mädchen ein gutes Sprungbrett, um über die U17 Bezirksliga vielleicht in der Umgebung in der Landesliga zu spielen. Dafür haben wir eine gute Jugendarbeit, die von einem fantastischem Förderverein unterstützt wird. Seit Jahren ist es unser Ziel unsere Spielerinnen in der eigenen Jugend sehr gut auszubilden.